Maike in Skopje, Nordmazedonien // 3. Bericht

 

Hallo aus dem nun sommerlich warmen Skopje!

Der letzte Bericht ist 2,5 Monate, unzählige Begegnungen, Events und Reisen her und es ist sehr viel passiert. Bei der Arbeit bei VCS geht alles weiterhin seinen normalen, abwechslungsreichen Lauf und daher hatten wir auch diesen Monate wieder eine Reihe von Events wie z.B. eine Clean-up action(generalka weekend). Zusätzlich schrieben wir wie immer Voices und ich organisierte mit einer anderen Freiwilligen einen Zines-making workshop. Unsere April- Voices Ausgabe war seit wir angekommen sind unsere erste gedruckte Ausgabe und wir verteilten sie in Cafes und Orten in der ganzen Stadt. Ich habe wieder viel in den verschiedensten Aufgaben gelernt und neue Dinge ausprobiert, wie besipielsweise der Besuch in einem Hundetierheim, vor dem ich etwas Angst hatte (da ich lange Zeit Angst vor Hunden hatte), der im Endeffekt aber sehr entspannend und interessant war. Zusätzlich mussten wir wieder short-term Volunteers verabschieden und neue Begrüßen, was mich auch über meinen nahenden Abscheid hat nachdenken lassen und mich zunächst sehr gestresst hat, doch nun habe ich mich entschieden meine restliche Zeit hier noch  zu genießen und mich von dem nahenden Abschied nicht zu sehr stressen zu lassen.

Wie in meinem letzten Bericht angekündigt, bin ich in den letzten Monaten auch extrem viel gereist und habe Mazedonien besser kennengelernt, sowohl mit dem Auto als auch wandernd. Das Autofahren auf einem Roadtrip mit zwei Mitfreiwilligen war für mich zunächst ein bisschen angsteinflössend doch im Endeffekt eine gute Herausforderung. Da ich erst einen Monat bevor ich nach Mazedonien kam alleine Auto fahren konnte, war dies die erste mehrtägige Tour die ich machte und durch die teilweise kleinen, schwierigen Straße zu navigieren war ein Erfolg für mich und hat mich deutlich selbstbewusster im Auto fahren gemacht. Zusätzlich muss ich sagen, dass die Erkundung des Landes mit dem Auto definitiv die beste Wahl war. Da man per Bus oder Zug nur in die größeren Städte kommt entgeht einem sehr viel von der einzigartigen Natur, kleinen versteckten Dörfern und herzlichen Konversationen. Unser Roadtrip führt uns durch verschiedenste Städte(e.g. Struga, Bitola, Prilep, Veles), die alle ihren eigenen Charme hatten und wir in jeder von Ihnen mehr über die Menschen, Kultur und Geschichte des Landes lernten. Gleichzeitig machten wir unzählige Wanderungen und Stopps in der Natur oder bei Klostern. Die Vielfältigkeit der verschiedenen Landschaften hier ist atemberaubend. Einen Tag waren wir in den Hügeln bei den Vevchani Quellen, einen anderen machten wir eine Wanderung im Galicia-Nationalpark zwischen dem Ohrid und Prespa Lake(mit einer wunderschönen Aussicht über beide Seen). Am nächsten Tag machten wir eine Bootstour zu der sogenannten Schlangeninsel “Golem Grad”(Große Stadt) um die herum eine riesige Anzahl an Pelikane und Komoranen kreiste und auf der wir Schlange und Schildkröten antrafen. Diese Vielfältigkeit auf kleinsten Raum war sehr beeindruckend und die Atmosphäre auf dem See und der Insel magisch.

In der Natur zu sein ist für mich immer ein Zurückkehren auf den Boden und sehr gut für meine mentale Gesundheit. Ein 4 Tage Wandertrip im leshnica-Tal bei bestem Wetter Anfang Mai, gab mir extrem viel neue Energie und war sehr wichtig für mich um meine Kreativität wieder aufzuladen und weiterhin motiviert und engagiert bei der Arbeit zu sein.

Über Ostern besuchte mich auch meine Familie und zuvor meine Schwester, mit denen ich auch einen wunderschönen Urlaub verbrachte indem wir durchs Land reisten. Ich habe mich sehr gefreut meine Familie wiederzusehen, doch leider habe ich nachdem sie zurück nach Deutschland geflogen sind sie wieder sehr vermisst und musste mich erst wieder ein wenig daran gewöhnen alleine im Ausland zu sein, doch auch dies funktionierte.

Nun für meine letzten zwei Monate möchte ich meine Zeit hier einfach genießen. Im Juli werden wir die Jugend Olympischen Spiele mitorganisieren, was wahrscheinlich ziemlich anstrengend wird, worauf ich mich aber sehr freue!

Bis zum nächsten Mal,

Maike

Maike verbringt ihren Freiwilligendienst im Volunteer Centre Skopje, ihr Projekt wird ko-finanziert von der Europäischen Union.

Wenn du etwas Ähnliches wie Maike erleben möchtest, schau dir unsere Calls hier an.