Hallo,
Wir sind Mathilda und Hanna, seit Anfang August sind wir freiwillige bei FixInArt. Am Tag unserer Anreise sind wir uns das erste Mal am Flughafen begegnet. Wir waren sehr aufgeregt da wir uns vorher nicht kannten und wussten wir werden das nächste Jahr zusammen in einem neuen Land verbringen. Jedoch haben wir uns von Anfang an super verstanden und sind sehr froh das wir diese Erfahrungen hier zusammen erleben dürfen.
Am 1. August sind wir in Epanomi, einem kleinen Vorort von Thessaloniki, angekommen. Von Anfang an war alles neu: die Umgebung, die Menschen, die Sprache, die Art, hier zu leben. Alles war aufregend, aber auch ein bisschen überwältigend. Plötzlich lebten wir in einer großen Gemeinschaft, mussten uns an andere Tagesabläufe gewöhnen und lernen, miteinander zu kommunizieren.
Die ersten Tage waren geprägt vom Erkunden. Wir haben sehr viel Zeit am Strand verbracht. Besonders spannend war unser erster Ausflug auf den lokalen Markt. Dort bekommen wir übrig gebliebenes Obst und Gemüse von den Ständen, danach haben wir das Gemüse sortiert, weiterverarbeitet und ein Teil weiter verteilt. Es war eine der ersten praktischen Aufgaben, die uns half, die Abläufe vor Ort und die gruppe besser zu verstehen. Nach einigen Wochen hatten wir uns eingelebt und mittlerweile ist das Leben hier zu m Alltag geworden. Wir sind sicherer im Umgang miteinander geworden, haben die Organisation besser kennen gelernt und in vielen unterschiedlichen Arbeitsgruppen mitgearbeitet.
Ein großes neues Projekt ist unser Oral History Projekt, bei dem wir Geschichten aus der Region sammeln, dokumentieren und damit die lokale Kultur und Erinnerung lebendig halten.
Neben diesem Projekt sind wir auch in weiteren Bereichen aktiv. Ein wichtiger Teil unserer Arbeit ist, das Grundstück für die Öffnung an die Community vorzubereiten. Dort sollen in Zukunft Veranstaltungen, Workshops und Treffen stattfinden. Wir helfen beim Aufräumen, bei der Gartenarbeit, kleinen Reparaturen und allem, was nötig ist damit der Ort für die Gemeinschaft sicher und nutzbar wird. Es ist körperlich manchmal anstrengend, aber sehr schön zu sehen wie schritt für schritt, lebendiger Ort entsteht. Besonders weil wir in unserer Zeit hier noch so viel veränderung sehen werden.
Ein weiteres spannendes Projekt ist die Arbeit an der Bibliothek. Wir helfen beim Sortieren von Büchern, beim Einrichten von Regalen und beim Organisieren von Materialien, damit die Bibliothek ein Platz wird, der vom ganzen Ort genutzt wird.
Neben den Projekten haben wir auch begonnen, organisatorische Aufgaben zu übernehmen. Wir bekommen Einblicke, wie Projekte geplant, beschrieben und umgesetzt werden. Gleichzeitig lernen wir fleißig neue Sprachen, das tägliche Leben auf Englisch ist mittlerweile Normalität geworden. Wir versuchen aber natürlich auch unser griechisch zu verbessern und haben angefangen auch türkisch zu lernen.
Natürlich bleibt auch Zeit, das Leben hier zu genießen. Wir sitzen abends zusammen, kochen gemeinsam, entdecken die Umgebung und lernen uns untereinander besser kennen. Nach dem Sommer leert sich das Haus langsam, doch die Arbeit bleibt vielseitig und spannend. Während der Zeit hier wächst man sehr schnell untereinander zusammen, gerade das macht abschiede teilweise sehr schwer. Obwohl wir erst zwei Monate hier sind mussten wir uns jetzt schon von sehr vielen tollen Menschen verabschieden die wir schon ins Herz geschlossen haben.
Besonders ins Herz geschlossen haben wir auch unsere Katze Mona und unseren Hund Virgilio, die beide sofort zur Stelle sind wen irgendwo Essen ist.
Die ersten zwei Monate bei „Fix in Art“ waren intensiv, lehrreich und oft überraschend. Jeder Tag brachte neue Erfahrungen und lustige momente.
Wir freuen uns darauf, die kommenden Monate noch tiefer in die Projekte einzutauchen, weitere Geschichten zu sammeln, neue Initiativen zu starten und die unterschiedlichen Kulturen hier noch besser kennenzulernen. „Fix in Art“ hat uns gezeigt, dass Freiwilligenarbeit weit mehr bedeutet als nur Arbeit – sie ist eine Chance, sich einzubringen, zu wachsen, Freundschaften zu schließen und unvergessliche Erlebnisse zu sammeln.
Mathilda und Hanna verbringen ihren Freiwilligendienst bei FixInArt, ihr Projekt wird kofinanziert von der Europäischen Union.
Wenn du etwas Ähnliches wie Mathilda erleben möchtest, schau dir unsere Calls hier an.





